Therapiemöglichkeiten
Physiotherapie hat so viele Ausprägungen und Behandlungsmöglichkeiten. Auf dieser Seite stelle ich die vor, die wir in unserer Praxis anbieten. Da ich mich immer weiterbilde, wirst Du hier von Zeit zu Zeit etwas Neues entdecken können.
An dieser Stelle möchte ich noch auf einen besonderen Service hinweisen:
Ich biete meinen Patient:innen an, die gemeinsam erarbeiteten Übungen in einer App zur Verfügung zu stellen. Dadurch können sie, unabhängig von unseren Terminen jederzeit an ihrem Wohlbefinden arbeiten.
Krankengymnastik / KG
Mit Krankengymnastik sollen so viele Bewegungs- und Funktionsfähigkeiten wie möglich erhalten bzw. wiederhergestellt werden. Wir machen aktive und passive Bewegungen, um beispielsweise ungleich entwickelte Muskeln und die dazugehörigen Sehnen und Bänder anzugleichen. Wenn das gelingt, sind Schmerzen und Fehlhaltungen passé.
Manuelle Therapie / MT
Die manuelle Therapie ist ein fester und anerkannter Teil der Physiotherapie und eine Variante der Krankengymnastik. Während letztere viel auf die aktive Ausführung durch den Patienten setzt, der die Übungen vom Therapeuten lernt und dann durchführt, überwiegen bei der Manuellen Therapie die passiven Elemente.
Kiefergelenksbehandlung / CMD
CMD steht für Craniomandibuläre Dysfunktion, die sich mit folgenden Symptomen äußern kann: Schmerzen in den Kaumuskeln und im Kiefer, Kopfschmerzen, Gesichtsschmerzen, Mundöffnungs- oder Schließungsstörungen, Knacken, Reibung und Schmerzen im Kiefergelenk, Arthritis, Arthrose, Tinnitus, Schwindel, Zähneknirschen (Bruxismus), atypische Zahn- oder Ohrenschmerzen bis hin zu Seh- und Sprachstörungen.
Propriozeptive Neuromuskuläre
Fazilitation / PNF
PNF steht für „Propriozeptive Neuromuskuläre Fazilitation“. Dein Körper hat Bewegungsfühler (Rezeptoren). Nur durch sie weißt Du beispielsweise ohne hinzuschauen, ob Dein Bein gerade gestreckt ist oder gebeugt. Du hast es propriozeptiv wahrgenommen. Dazu müssen Rezeptoren, Nerven und Muskeln bestens zusammenarbeiten – neuromuskulär also. Genau das fördert PNF – indem sie die Rezeptoren in Gelenken, Muskeln und Sehnen
Kinesiotaping
Kinesiotaping ist eine Privatleistung und kann nicht verordnet werden. Beim Kinesiotaping werden hochelastische und atmungsaktive Baumwoll-Klebestreifen auf die Haut geklebt. Dabei heben die obersten Hautschichten leicht ab, die Haut gerät unter Spannung und wird bei jeder Bewegung leicht massiert. Das erleichtert und fördert den Blut- und Lymphabfluss und beschleunigt somit den Heilungsprozess. Ein weiterer wichtiger Effekt ist die Unterstützung von Gelenken, Muskeln, Sehnen und Bändern, wodurch Schonhaltungen vermieden und richtige Haltungen gelernt werden. Außerdem fördern die Tapes die Wahrnehmung der Muskeln, der eigenen Belastbarkeit und Beweglichkeit.
Klassische Massage-Therapie / KMT
Dazu muss ich nicht viel sagen, oder? Verspannte, verhärtete Muskeln beeinträchtigen viele von uns. Eine Massage hilft durch Streichen, Kneten und Dehnen der Muskulatur. Außerdem wirkt sie durchblutungsfördernd auf Haut, Bindegewebe, Muskeln und Sehnen. Kombiniert mit Wärme und/oder Rotlicht kann die Wirkung noch intensiviert werden.
Manuelle Lymphdrainage / MLD
Das Lymphsystem ist neben dem Blutkreislauf das wichtigste Transportsystem im menschlichen Körper. Die Lymphgefäße sind die Leitungsbahnen, die die Lymphe, das Zwischenglied zwischen Gewebsflüssigkeit und Blutplasma, transportieren. Wenn dieser Transport gestört wird, kommt es zu äußerlich sichtbaren Anschwellungen. Sanfte Griffe auf der Haut entlang der Lymphbahnen lösen diese Staus auf, die Lymphe kann wieder frei fließen und ihre Bestimmungsorte in Blase bzw. Blutkreislauf erreichen.
Gründe für solche Staus können angeborene (primäre) sowie erworbene (sekundäre) Lymphödeme sein. Primäre Lymphödeme manifestieren sich meist in der Pubertät und können einseitig und beidseitig auftreten. Sekundäre Lymphödeme können durch traumatische Verletzungen, Operationen, entzündliche Prozesse, Tumorbehandlungen oder Entfernung von Lymphknoten entstehen. Auch Lipödeme (Fettödeme) fallen unter die sekundären Lymphödeme.
Naturmoor-Wärmetherapie oder Fango
Das naturbelassene Moor bzw. Torf befindet sich in einer Packung und die liegt auf einem Wärmeträger. Die Fangoanwendung findet meistens am Rücken statt, sodass Du dich mit dem Rücken auf die Fangopackung legst und zusätzlich in ein Laken eingewickelt wirst. Somit kann die Wärme langsam abgegeben werden und Du kannst Dich entspannen. Die Behandlung dauert ca. 20- 40 Minuten.
Schon Paracelsus hat die wundersame Wirkung von Moor erkannt, ob Rheuma, Arthrose, Arthritis, Durchblutungsstörungen oder schlicht Muskelverspannungen. Die positive Wirkung der Wärme entspannt vor allem die Muskulatur und fördert die Durchblutung, wodurch sowohl Massagen als auch andere Therapieformen vorbereitet werden können.
Wärmetherapie mittels Heißluft / Rotlicht (WT / HL)
Auch bei der Heißlufttherapie geht es um die wohltuende und heilende Wirkung von Wärme. Hier kommt sie von Infrarot-Wärmestrahlern, deren Rotlicht in die oberste Hautschicht eindringt. Von dort wird die Wärme in die tieferen Körperschichten weitergeleitet, wo sie schmerzlindernd und entspannend wirkt sowie die Durchblutung fördert.
Eine Behandlung mit Heißluft bzw. Rotlicht setzen wir gern zur Vorbereitung der Therapie oder Massage oder als Nachruhe im Anschluss an die Behandlung ein.
Eisanwendung (KT)
Wärme ist aber nicht immer das Mittel der Wahl – manchmal braucht es das Gegenteil. Die Kälte- oder auch Kryotherapie ist eine lokale Anwendung, bei der Eislollys, Eisspray oder Eiskompressen eingesetzt werden, um Stoffwechsel und Durchblutung in der behandelten Region zu reduzieren. Die so gekühlten Stellen können abschwellen, die Schmerzen lassen nach und etwaige Entzündungen werden gehemmt.